Direkt zum Inhalt

Das Tagebuch der Anne Frank

Zurück zur vorherigen Seite
Titel
Das Tagebuch der Anne Frank - Graphic Diary
Personen
Hauptautorität
Folman, Ari
Verfasser/-in
Verfasser/-in
Sonstige
Sonstige
Sonstige
Sonstige
Systematik
Ressource
Buch
Umfang
145 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
-
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Jana Sommeregger; 2008 sind Ari Folman und David Polonsky mit dem animierten Dokumentarfilm Waltz with Bashir über den Libanonkrieg als kongeniales Duo aufgefallen. Die beiden Künstler hatten darin für Krieg und daraus folgende Traumata produktive Bilder gefunden, der die Schwierigkeit der Darstellbarkeit von Krieg eingeschrieben waren. Wenn nun Folman und Polonsky, beide zudem selbst Nachkommen von Holocaust-Überlebenden, das Tagebuch der Anne Frank in eine Graphic Novel übersetzen, sind die Erwartungen groß. Denn anders als etwa in der 2010 erschienenen Graphic Novel Das Leben von Anne Frank. Eine graphische Biographie von Sid Jacobson und Ernie Colón geht es Folman und Polonsky nicht um die Vermittlung biographischer Daten, sondern um die Übersetzung des autobiographischen Textes in Bilder. Formal haben sich Folman und Polonsky für eine Mischung aus fiktiven Dialogen und Originaldokumenten entschieden, die die fast filmischen Panels immer wieder unterbrechen. Damit ist die Achtung vor der Realität (der Ereignisse und des Textes) gegeben und der Fokus auf den Originaltext gelegt. Gleichzeitig sind die beiden Künstler auffallend zurückhaltend mit einer individuellen Interpretation. Die Bilder sind farblich deutlich zurückgenommen und eine realistische Darstellung dominiert. Spannend wird es dort, wo dieser dokumentarische Zeichenstil unterbrochen wird, um Anne Franks Träume und Ängste, aber auch ihren Humor zu bebildern. In diesen Momenten wird das Nebeneinander von Gefühlslagen und Ereignissen, die für Franks Tagebuch eigentlich charakteristisch sind, besonders greifbar. Das Tagebuch der Anne Frank gehört bis heute zu den wichtigsten Dokumenten von Holocaust-Opfern. Der stellenweise sperrige und ausufernde Text schreckt viele junge Leser_innen jedoch ab. Das Graphic Diary von Ari Folman und David Polonsky erfüllt vielleicht nicht jeden Anspruch an so ein Projekt, stellt aber eine gute Alternative zur Annäherung an ihren Lebenstext dar.
Manifestation
Titel
Haupttitel
Das Tagebuch der Anne Frank
Titelzusatz
Graphic Diary
Systematik
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
ISBN13
978-3-10-397253-5
ISBN10
3-10-397253-9
Körperschaften
Verlag
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Ari Folman ; David Polonsky. Ari Folman ; David Polonsky ; Mirjam Pressler ; Ulrike Wasel ; Klaus Timmermann
Umfang
145 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
2017
Listenpreis
0.0 €
Kommentare
-
Katalogisat importiert von: Rezensionen online open (inkl. Stadtbib. Salzburg)
-
Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Jana Sommeregger; 2008 sind Ari Folman und David Polonsky mit dem animierten Dokumentarfilm Waltz with Bashir über den Libanonkrieg als kongeniales Duo aufgefallen. Die beiden Künstler hatten darin für Krieg und daraus folgende Traumata produktive Bilder gefunden, der die Schwierigkeit der Darstellbarkeit von Krieg eingeschrieben waren. Wenn nun Folman und Polonsky, beide zudem selbst Nachkommen von Holocaust-Überlebenden, das Tagebuch der Anne Frank in eine Graphic Novel übersetzen, sind die Erwartungen groß. Denn anders als etwa in der 2010 erschienenen Graphic Novel Das Leben von Anne Frank. Eine graphische Biographie von Sid Jacobson und Ernie Colón geht es Folman und Polonsky nicht um die Vermittlung biographischer Daten, sondern um die Übersetzung des autobiographischen Textes in Bilder. Formal haben sich Folman und Polonsky für eine Mischung aus fiktiven Dialogen und Originaldokumenten entschieden, die die fast filmischen Panels immer wieder unterbrechen. Damit ist die Achtung vor der Realität (der Ereignisse und des Textes) gegeben und der Fokus auf den Originaltext gelegt. Gleichzeitig sind die beiden Künstler auffallend zurückhaltend mit einer individuellen Interpretation. Die Bilder sind farblich deutlich zurückgenommen und eine realistische Darstellung dominiert. Spannend wird es dort, wo dieser dokumentarische Zeichenstil unterbrochen wird, um Anne Franks Träume und Ängste, aber auch ihren Humor zu bebildern. In diesen Momenten wird das Nebeneinander von Gefühlslagen und Ereignissen, die für Franks Tagebuch eigentlich charakteristisch sind, besonders greifbar. Das Tagebuch der Anne Frank gehört bis heute zu den wichtigsten Dokumenten von Holocaust-Opfern. Der stellenweise sperrige und ausufernde Text schreckt viele junge Leser_innen jedoch ab. Das Graphic Diary von Ari Folman und David Polonsky erfüllt vielleicht nicht jeden Anspruch an so ein Projekt, stellt aber eine gute Alternative zur Annäherung an ihren Lebenstext dar.
Sprache der Expression
Deutsch
Illustrierender Inhalt
überw. Ill. (farb.)
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Das Tagebuch der Anne Frank
Personen
Verfasser/-in
Verfasser/-in
Sonstige
Sonstige
Sonstige
Sonstige
Zielgruppe
1066
Öffentliche Bibliothek der Gemeinde Strobl
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
3796
JD.C
Folm
Verfügbar
powered by LITTERA Software & Consulting GmbH - LITTERAre OPAC Module Version 2.14